"Bis Du tot bist - oder bis ich tot bin".
Warum dieser polarisierende Buchtitel?
Als ich meinem Patenjungen erklären wollte, dass ich jetzt immer für ihn da bin, fragte er mich in just diesem Moment: "Bis Du tot bist?" Ich antwortete mit voller Überzeugung: "Klar, bis ich tot bin." Er lehnte sich beruhigt zurück und entgegnete mir: "Oder bis ich tot bin".
Ich werde diese Unterhaltung nie vergessen, weil sie so bedeutend ist. Elias hat so mit ganz einfachen Worten verstanden, was ich ihm zum Ausdruck bringen wollte. Wir sprachen daraufhin in den nächsten 10 Minuten kein Wort miteinander. Ich spürte, wie zufrieden er war. Es beruhigte ihn. Er schien mir einen glücklichen Moment zu erleben. So, als würde er gerade von einer heilen Welt träumen. Als hätte er schon ewig darauf gewartet, dass jemand sich an seine Seite begibt und ihn so lange begleitet, bis einer von beiden tot ist.
Aber auch in mir hat diese kurze Unterhaltung sehr viel bewegt. Die Konversation hat mich nicht mehr losgelassen. Daher war ich mir sicher, dass ich genau den richtigen Buchtitel gefunden hatte. Klar, er polarisiert. Und nicht jede/r wird den Titel mögen. Aber er fasst im Kern genau das zusammen, was ich mit meinem Buch zum Ausdruck bringen will:
Wegbegleitung für Kinder und Jugendliche ein Leben lang.
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